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Kreissynode – Ergebnisse

Am ersten Tag der Synode ging es um die Tätigkeitsberichte der sog. Gemeindeübergreifenden Dienste. Die Berichte skizzierten den Sparprozess der letzten Jahre – das verabredete Einsparziel von insgesamt 900.000,- € bis 2025 ist bereits weitgehend erreicht.

Es hat sinnvolle Strukturveränderungen gegeben, z. B. die Zusammenlegung der Evangelischen und der Katholischen Telefonseelsorge zu einer Ökumenischen Telefonseelsorge oder die Bildung eines gemeinsamen Schulreferates und einer gemeinsamen Notfallseelsorge für die Städte Mülheim, Essen und Oberhausen. Am zweiten Tag war der „Wandel der Evangelischen Kirche“ das Schwerpunktthema. Die Synode beriet intensiv über die zukünftige Gestalt der Evangelischen Kirche in Essen.

Bereits Ende März 2024 hatte die Superintendentin in einem gemeinsamen Brief mit dem Vorsitzenden des Finanzausschusses alle Presbyter*innen über die schwierige finanzielle Situation informiert. In dem Brief heißt es, dass der lang erwartete Kipppunkt bereits überschritten sei. „Nach dem ersten Schock über die Prognosen der Landeskirche kam die Trauer – darüber, dass es die Kirche, die meine Heimat ist, in der jetzigen Form in doch recht naher Zukunft nicht mehr geben wird“, sagte die Superintendentin.

„Nach der Trauer kam aber der Wille zur Gestaltung von etwas Neuem Schritt für Schritt zurück. Die Entscheidungen, die jetzt getroffen werden müssen, können wir nicht unseren Kindern und Enkelkindern überlassen. Es liegt an uns, die wir heute in der Kirche haupt- und ehrenamtlich aktiv sind, eine kleinere, aber lebendige Kirche zu gestalten. Und das Schöne ist: wir können und dürfen dabei entdecken, dass Gott noch etwas mit uns vorhat – dass es tatsächlich auch Freude machen kann, eine neue Kirche in die Zukunft zu denken.“

Die Superintendentin skizzierte die Vision einer einzigen Essener Gemeinde, die mit den bisherigen Gemeindeformen nicht vergleichbar sei. Gesucht werde nach einem Konstrukt, für das es bis heute noch keine rechtliche Grundlage gebe und für das synodale Regeln der Partizipation und Mitwirkung erst noch gemeinsam entwickeln werden müssten.

Auf diesem Weg seien die 6 Gestaltungsräume ein wichtiger Zwischenschritt, die Gestaltungsräume wurden ausdrücklich aufgefordert, baldige Fusionen ins Auge zu fassen. Die Geschäftsführerin Katja Wäller wies daraufhin, dass Fusionen unmittelbar entlastend wirken würden, auch in finanzieller Hinsicht, einfach dadurch, dass Aufgaben, ob inhaltlicher oder organisatorischer Art, gebündelt und besser auf die vorhandenen Kräfte verteilt werden können.

MONIKA FRÄNKEL

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