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Leitbild

Was uns leitet:

„Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“
(Brief an die Gemeinde in Korinth, 13,13)

Glaube, Hoffnung und Liebe sind für uns die zentralen Pfeiler unseres gemeindlichen Lebens. Bei uns sollen Menschen die Möglichkeit haben, Gottes Liebe zu erleben, Hoffnung zu schöpfen und ihrem Glauben Ausdruck zu verleihen.

Wo wir leben

Unsere Kirchengemeinde liegt im Essener Westen, in dem am dichtesten besiedelten Stadtteil Essens. Grünanlagen, Parks und der Frohnhauser Markt sind beliebte Aufenthaltsräume. In unserem Stadtteil gibt es unterschiedliche soziale Strukturen und ein Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen. Auf diesem Gebiet befinden sich mehrere Kindertageseinrichtungen, Schulen, Jugend- und Senior*inneneinrichtungen.

Wie wir leben

Wir verstehen uns als offene und einladende Gemeinde. Wir legen Wert darauf, dass Menschen barrierefrei zu uns kommen können. Dabei ist uns wichtig, dass wir unsere Mitmenschen mit den Augen Gottes sehen und sie nicht nach Können, Vermögen und Bildung beurteilen. Das heißt, die Liebe ist Maßstab unseres Miteinanders und Handelns.

Wir unterscheiden uns zwar nach Herkunft und Kultur, nach Alter, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, sexueller Orientierung und Identität sowie nach unseren physischen und psychischen Fähigkeiten. Doch so unterschiedlich wir sind, so groß sind auch die Gemeinsamkeiten. Wo sich Unterschiede unter einem gemeinsamen Ziel verbinden, entsteht Vielfalt!

Wir ermutigen einander im Gemeindeleben auch „unbekannte Gesichter“ wahrzunehmen, auf sie zuzugehen und sie persönlich zu begrüßen. Neue Gemeindeglieder werden angeschrieben und willkommen geheißen.
In unseren Räumen, wie z. B. im Café Forum, begegnen sich Menschen, knüpfen Kontakte und erleben Gemeinschaft; dazu bieten wir unterschiedliche Veranstaltungen und Gruppen an.
Die Apostelkirche ist verlässlich „Offene Kirche“. Hier sind Menschen eingeladen auch außerhalb der Gottesdienste einen spirituellen Raum zu finden in dem sie Ruhe erleben und beten können.

Wir feiern Gottesdienst

In vielfältigen Gottesdienstformen können Menschen entsprechend ihrem Alter und ihren Bedürfnissen ihrem Glauben Ausdruck verleihen. Im gemeinsamen Singen, Hören und Beten lassen wir uns zu einem christlichen Leben ermutigen. Als besonders lebendig empfinden wir die Gottesdienste, in denen viele an der Gestaltung mitwirken. Es ist uns wichtig, Menschen auch an den Wendepunkten des Lebens (z.B. zur Taufe, Einschulung, Trauung usw.) in Gottesdiensten zu stärken und zu begleiten. Nach den Gottesdiensten zum Kirchcafé eingeladen zu sein, nehmen viele als wertvolles Angebot wahr.
Kirchenmusik
ist für uns eine Ausdruckform der Verkündigung, die einen weiteren Zugang zum Glauben eröffnet. Sie beteiligt Menschen am Gottesdienst auf emotionaler Ebene und durch das gemeinsame Singen. Unsere musikalische Arbeit möchten wir in vielfältiger Form gestalten.

Wir begleiten Menschen

Nahe bei den Menschen sein, das ist uns wichtig. Im persönlichen Gespräch können Menschen über ihre Fragen, Sorgen und Nöte reden. Unsere seelsorgliche Begleitung will im Vertrauen auf Gottes Kraft und Liebe gemeinsam Lasten tragen und zur Hoffnung ermutigen, dies geschieht auch in der Begleitung durch Menschen in der Gemeinde.

Wir sind mit anderen solidarisch

Jesus nachfolgen heißt, hinschauen, wo Menschen eine helfende Hand brauchen, ohne Ansehen der Person. Unser Engagement als Gemeinde endet nicht an der Kirchentür.
Wir sind präsent mit offener Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil. Im Apostelladen gibt es zu kleinen Preisen Second-hand-Ware von A bis Z. Regelmäßig findet in unseren Räumen eine Hartz-IV- Beratung statt. Mit Spenden unterstützen wir unsere Patenkinder in Asien und Afrika. Mit einem Angebot von fair gehandelten Produkten in unseren Veranstaltungen setzten wir ein Zeichen für eine gerechtere Welt. Unsere Gemeinde ist auch in die Arbeit der Ev. Kirche in Essen eingebunden. Wir tragen Projekte wie die Telefonseelsorge, das Behindertenreferat, Alten- und Pflegeeinrichtungen und andere diakonische Einrichtungen mit.

Unsere Verantwortung als Christinnen und Christen in der Gesellschaft

Wir sind uns bewusst, dass Kirche in der Gesellschaft eine Bedeutung hat. Wir wollen Gemeindemitglieder ermutigen mehr denn je die Demokratie zu stärken und zu schützen. Wir nehmen unsere gesellschaftliche Verantwortung wahr und setzen dies in verantwortliches Handeln um. Als Christinnen und Christen setzen wir uns ein für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung. Wir wollen auch in unserer eigenen Verantwortung, d. h. in unseren Veranstaltungen und sonstiger Arbeit darauf achten unsere Umwelt zu schützen und nachhaltig zu leben. Wir setzen z. B. auf Recyclingprodukte und verzichten auf Wegwerfgeschirr. Als evangelische Kirchengemeinde in Deutschland nehmen wir auch unsere besondere historische Verantwortung wahr. Die sich heute auch besonders im Einsatz für Flüchtlinge, MigrantenInnen, Menschen anderer Religionen, Hautfarbe und sexueller Orientierung zeigt. Wir stehen auf gegen Rassismus und Diskriminierung jeglicher Art.

DIE WÜRDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR!

Gemeinde für jung und alt

Kinder bedeuten uns viel für ein lebendiges und zukunftsfähiges Gemeindeleben. Unsere Räume sollen so gestaltet sein, dass sie sich darin wohlfühlen. Durch unsere Angebote versuchen wir, ihre Persönlichkeit zu fördern, Gemeinschaftserfahrungen sowie ein Wachsen im Glauben zu stärken.
Die beiden evangelischen Kindertageseinrichtungen in unserer Gemeinde arbeiten unter dem Dach des Diakoniewerks. Wir legen Wert auf eine enge Zusammenarbeit und feiern regelmäßig gemeinsam Gottesdienste.
Wir wünschen uns, dass sich Familien in unserer Gemeinde beheimatet fühlen und Angebote wie die Familienkirche und die Familiensonntage regelmäßig nutzen.

Mit unserem Konzept für eine innovative Konfirmand*innenarbeit nehmen wir Jugendliche in ihrer Lebenswelt ernst. Sie können Glauben und Gemeinde mit Herz und Hand erleben und gestalten.

Für offene Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit wollen wir auch künftig Mittel und adäquate Räume am zentralen Standort bereitstellen, um damit junge Menschen in unserem Stadtteil zu fördern.
Wir sind dankbar für die regelmäßigen Gottesdienste mit den Grundschulen in unserer Gemeinde und den Realschulen Essen- West.

Die veränderte Berufswelt fordert uns heraus, neue Modelle der Erwachsenenarbeit z.B. mit mehr Projektcharakter zu entwickeln. Für Seniorinnen und Senioren bietet unsere Gemeinde viele Angebote vom Senior*innennachmittag über Begegnung beim Kaffeetrinken bis hin zu Fahrten und Freizeiten.

Kulturelle Angebote bei uns

Das im Stadtteil vorhandene Kulturangebot bereichern wir durch die regelmäßigen Ausstellungen im Kunstraum Notkirche. Des Weiteren finden in unseren Kirchen unterschiedliche Konzerte statt.

Unser Reichtum an Begabungen

Wir sind lebendig und vielfältig durch Menschen, die sich mit eigenen Ideen und Fähigkeiten einbringen. Unsere Gemeinde lebt vom ehrenamtlichen Engagement vieler. Diese Arbeit soll in Zukunft verstärkt begleitet, wertgeschätzt und durch Fortbildung gestärkt werden. Wir möchten auch Menschen zum Mitgestalten ermutigen, die sich eher ein Ehrenamt auf Zeit vorstellen können. Wir streben ein gutes Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen an, das durch einen offenen und vertrauensvollen Umgang gekennzeichnet ist.

Ökumenische Verbundenheit

Mit unseren katholischen Geschwistern feiern wir regelmäßig Schulgottesdienste, Gottesdienste zum Weltgebetstag, zu Pfingsten, und Taizé-Gottesdienste. Unsere nachbarschaftliche Beziehung erleben wir als Bereicherung und freuen uns über ihr Wachsen. Als Teil einer weltweiten Ökumene sollten wir unseren Blick auch auf mögliche Partnerschaften richten.

Ausblick – Gemeinde im Prozess und im Wandel

Wir wissen, dass sich die Rahmenbedingungen unserer Arbeit verändern (zurückgehende Gemeindegliederzahlen, geringere Finanzen, weniger hauptamtlich Mitarbeitende).

Für uns ist es zunehmend wichtig, uns in der Stadtteilarbeit mit anderen zu vernetzen. Unser Ziel hierbei ist es, unsere Arbeit für die Menschen in Frohnhausen sichtbarer und attraktiver zu machen. Wir sehen aber Veränderungen sehen wir als Gestaltungsmöglichkeiten für die Zukunft. Das heißt für unsere Gemeinde, dass wir perspektivisch auf ein gemeinsames Zentrum mit einer Predigtstätte zugehen wollen.
Darin sehen wir die Chance, dass die Gemeinde zusammenwächst und sich von dem engen Blick auf die Bezirke löst. Außerdem glauben wir, dass sich dadurch Kräfte bündeln lassen und neue und zeitgemäße Ideen gemeinsam besser umsetzen lassen. An zentralem Ort soll die evangelische Kirchengemeinde Frohnhausen sichtbar und erkennbar sein und Heimat bieten für Menschen aller Generationen.