Aktuell
Endlich angekommen
Neue Pfarrerin Valeria Danckwerth stellt sich vor
Liebe Gemeinde, ab August werde ich die neue Pfarrerin der Ev. Kirchengemeinde Frohnhausen sein. Ich stamme gebürtig aus Münster, entschied mich nach dem Abitur, zunächst ein freiwilliges soziales Jahr in England (Manchester) zu machen, bevor ich dann evangelische Theologie studierte. Dies tat ich in Bonn, Marburg und Münster. Ein halbjähriges Praktikum in Jerusalem an der deutschen Kirche ergänzte meine Studienzeit. Die letzten Jahre war ich für meine praktische Ausbildung zur Pfarrerin (Vikarin) erst in Hamm, dann zuletzt zwei Jahre in Soest (Pfarrerin im Probedienst).
In Frohnhausen bin ich nun als Pfarrerin gewählt; darüber freue ich mich sehr und bin unglaublich dankbar! Nach all den verschiedenen Stationen ist es für mich ein wenig wie ein Ankommen.
Nach den letzten Jahren auf dem Land wollte ich unbedingt wieder in eine Großstadt. Und gerade der Schwerpunkt der Pfarrstelle – Stadtteilarbeit – reizt mich. Ich habe als Kind und Jugendliche Kirche kennenlernen dürfen als einen Ort, an dem ich wahrgenommen wurde, an dem ich die Menschenfreundlichkeit Gottes gespürt habe – in Gemeinschaft, durch den Pfarrer, durch das eigene Ausprobieren von Anleiten in der Jugendarbeit.
Im Studium und besonders im evangelischen Wohnheim in Marburg wurde mir bewusst, wie wichtig die wirkliche, ehrliche Begegnung für das Zusammenleben ist. Damals lebten viele Kulturen und Religionen auf dem Wohnheimsflur, wir hatten unterschiedliche Studienfächer und doch prägte gerade diese Vielfalt unser Beisammensein und verhalf uns zur Wahrnehmung und Wertschätzung des Gegenübers. Mein Praktikum in Jerusalem stärkte meine Freude an Interkulturellem Austausch, an Begegnung über den eigenen Tellerrand hinweg.
In den letzten Jahren habe ich in und nach Corona eine Kirche erlebt, die aus ihrer Routine heraus auf der Suche nach neuen Kontaktmöglichkeiten zu den Menschen war. All dies möchte ich beibehalten im Job als neue Pfarrerin in der Kirchengemeinde Frohnhausen. Dafür ist es mir wichtig, zunächst einmal den Stadtteil kennenzulernen, dort zu wohnen und mit den Menschen vor Ort zu überlegen: Wo kann Kirche helfen? Wo kann Kirche Räume öffnen? Ich interessiere mich für die Menschen, für das, was sie im Leben schon erlebt haben und für das, was sie von Kirche erwarten und erhoffen.
Ansonsten singe ich in meiner Freizeit gern im Chor, spiele Klavier, höre Hörbücher oder Podcasts und lese querbeet vom Krimi zu Historischen Romanen, jogge oder fahre gern Rad, gehe in Konzerte oder Museen.
Ich bin gespannt auf die Arbeit in der Gemeinde, und auch auf das, was die Zukunft noch alles bereit hält für die Kirche in Essen und in Frohnhausen! Da dabei zu sein und mit Ihnen mitgestalten zu können, ist für mich eine wirklich große Freude!
Auf ein baldiges Kennenlernen!
VALERIA DANCKWERTH